AK-Retro: Zoku Sugata Sanshiro (1945)
Habe ich schon beim Vorgänger festgestellt, dass der Plot eher mau ist, trifft das auf das Sequel („Zoku Sugata Sanshiro“) noch viel mehr zu. Die zwei Jahre nach dem ersten Teil angesiedelte Geschichte ist im Endeffekt eine Mischung aus Neuaufguss der Vorgängergeschichte und USA-Bashing. Susumu Fujita darf erneut als Titelheld Sanshiro Sugata sich mit Kampfesrivalen einer anderen Schule prügeln (vor allem dem Bruder seines Ex-Rivalen), dazu aber noch mit einem großspurigen Navy-Boxer, der die Japaner in den Boden stampfen will. Dieser öffentliche Kampf vor einem wilden Publikum widerspricht natürlich der Judoka-Ehre, aber am Schluss lässt sich Sugata trotzdem drauf ein. Das wird allerdings ellenlang begleitet von nur schwer zu ertragendem Gefasel über die große japanische Kunst und Ehre, usw.
Dazu sind auch die beiden großen Kampfszenen eine einzige Enttäuschung und völlig langweilig inszeniert, gerade bei der zweiten im Schnee hätte man deutlich mehr erwarten müssen. Im Endeffekt herrscht eher großes Gähnen. Kurosawas Können blitzt nur selten auf, am stärksten noch in einer Szene, in welcher Sugata den mittlerweile gebrochenen und kranken Rivalen aus dem ersten Teil mit einer Riksha transportiert. Eine wirklich berührende Szene, die damit im Film aber ziemlich alleine steht.
Die Bildquali der Mei Ah-Scheibe ist übrigens unter aller Sau, was dazu beiträgt, dass der Film älter als sein Vorgänger wirkt. Erheblichen Anteil daran hat aber auch die viel zu aufdringliche Musik, die bisweilen an Stummfilmkomödien erinnert (das Tip-Tap-Tip als Begleitung zu den Schritten in einer Szene ist dermaßen unpassend…), dazu kommt teilweise auch unnötiges Over-Acting einiger Schauspieler.
Auch wenn ich noch nicht alle Filme von Akira Kurosawa kenne, bin ich überzeugt, dass dies sein Schlechtester ist und ich vermute einfach mal ins Blaue hinein, dass er sich für dieses uninspirierte Sequel nur hergegeben hat, um im Folgenden andere, interessantere Projekte übernehmen zu können.
Dazu sind auch die beiden großen Kampfszenen eine einzige Enttäuschung und völlig langweilig inszeniert, gerade bei der zweiten im Schnee hätte man deutlich mehr erwarten müssen. Im Endeffekt herrscht eher großes Gähnen. Kurosawas Können blitzt nur selten auf, am stärksten noch in einer Szene, in welcher Sugata den mittlerweile gebrochenen und kranken Rivalen aus dem ersten Teil mit einer Riksha transportiert. Eine wirklich berührende Szene, die damit im Film aber ziemlich alleine steht.
Die Bildquali der Mei Ah-Scheibe ist übrigens unter aller Sau, was dazu beiträgt, dass der Film älter als sein Vorgänger wirkt. Erheblichen Anteil daran hat aber auch die viel zu aufdringliche Musik, die bisweilen an Stummfilmkomödien erinnert (das Tip-Tap-Tip als Begleitung zu den Schritten in einer Szene ist dermaßen unpassend…), dazu kommt teilweise auch unnötiges Over-Acting einiger Schauspieler.
Auch wenn ich noch nicht alle Filme von Akira Kurosawa kenne, bin ich überzeugt, dass dies sein Schlechtester ist und ich vermute einfach mal ins Blaue hinein, dass er sich für dieses uninspirierte Sequel nur hergegeben hat, um im Folgenden andere, interessantere Projekte übernehmen zu können.
Kazushi - 2. Mär, 20:01