AK-Retro: Ichiban utsukushiku (1944)
Kurosawas zweiter Film war zu Beginn für mich ein zweischneidiges Schwert. Die ersten dreißig Minuten sind allein betrachtet schon extrem propagandistisch und daher obwohl sich schon die inszenatorische Qualität der späteren Werke zeigt, nur schwer auszuhalten. Der Fortlauf des Films rückt dieses Bild aber mehr als gerade, denn der Fokus bewegt sich weg von der Propaganda hin zu den hart arbeitenden Frauen und Schülerinnen in einer Fabrik. Dabei zeigt sich, dass der Propagandaeinstieg durchaus nützlich war, um die Lebensumstände zu beschreiben. Und so ärgerlich die Lieder sind, die da gesungen werden, sie wurden wohl auch in der Realität gesungen. Ob es jetzt sein muss, dass ein Subplot davon handelt, dass eine Frau lieber weiter für ihr Land in der Fabrik dienen will, als heim zu den kranken Eltern zu gehen, ist eine andere Frage (eine andere verheimlicht sogar ihre eigene Krankheit).
Inszenatorisch ist wie gesagt der Film schon sehr stark. Die Bildsprache erinnert durchaus an die späteren Kurosawas, die Kameraarbeit ist phasenweise brillant. Leider hat die Geschichte mich nicht richtig packen können, was eigentlich gerade bei einem Propagandafilm der Fall sein sollte. Daher imho einer der schwächeren Kurosawas.
Die Untertitel der Mei Ah – DVD wurden übrigens von jemand gemacht, der sich mit der englischen Sprache nicht allzu intensiv auseinandergesetzt haben dürfte…
Inszenatorisch ist wie gesagt der Film schon sehr stark. Die Bildsprache erinnert durchaus an die späteren Kurosawas, die Kameraarbeit ist phasenweise brillant. Leider hat die Geschichte mich nicht richtig packen können, was eigentlich gerade bei einem Propagandafilm der Fall sein sollte. Daher imho einer der schwächeren Kurosawas.
Die Untertitel der Mei Ah – DVD wurden übrigens von jemand gemacht, der sich mit der englischen Sprache nicht allzu intensiv auseinandergesetzt haben dürfte…
Kazushi - 13. Mär, 19:51
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