Stranger than fiction (USA 2006, Marc Forster)
Ich muss voranschicken, dass ich ein Riesenfan von Charlie Kaufman bin, denn das Drehbuch hier könnte aus seiner Feder stammen und hat mich wohl deswegen auch rundum begeistert. Dazu kommt das die Geschichte (die übrigens nicht von Kaufman sondern von Zach Helm ist) sich in wunderbarer Weise mit der Inszenierung von Marc Forster verbindet, der ähnlich visuell überzeugt wie in "Stay", das ganze aber "aufgehellter" und "zurückgenommener". Dazu kommt ein exzellentes Darstellerensemble, wo man nicht weiß ob man das herrlich lakonische Spiel von Ferrell, den schrägen Dustin Hoffman, die fahrige Emma Thompson oder die einfach nur wunderschöne Maggie Gyllenhaal mehr loben soll. Ihre Rolle ist mit der etwas zu rosanen Charakterzeichnung vielleicht der einzige kleine Schwachpunkt, aber das verbuche ich mal in die Kategorie "In Märchen ist sowas erlaubt", denn "Stranger Than Fiction" ist für mich ein Märchen, mit ganz viel Romantik (richtig Gänsehaut am Ende bei mir) und exellentem Humor. Das Ende war bei mir übrigens ein Kleines Auf und Ab. Ohne zu viel spoilern wollen: Erst ein Gefühl von Super, dann kurz eins von "Oh je" und dann "Oh ja, traumhaft". Schade, dass ich aufgrund eines Verkehrsstaus die ersten paar Minuten verpasst habe, deswegen auch nur vorläufige 9 Punkte, die noch Luft nach oben lassen. Schon jetzt steht allerdings fest. Das Kinojahr 2007 wird das Kinojahr 2006 um Weiten schlagen, denn ich kenne nun schon drei sichere und einen möglichen Start 2007, die in meiner Rangliste 2006 in den Top 5 wären.
Kazushi - 15. Dez, 14:53
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