Nicht ganz so schlimm ausgefallen, wie es der Trailer, welcher bei mir Würgereize erzeugte, vermuten ließ. Denn diese Hohelied auf den "American Dream", die Kraft des Geldes und die Chancen es zu etwas zu bringen, wenn man es nur will und sich anstrengt, ist nur in der ersten Hälfte richtig penetrant und nervend (der doppelte Einsatz der US-Flagge, einmal klar und einmal hinter Fenstern ist in dieser Hinsicht der "Höhepunkt"). Danach wird das merklich zurückgefahren, doch statt sich zu steigern, bleibt der Film auf schlechtem Niveau. Denn die Inszenierung von Muccino, von dem ich mir eigentlich am ehesten etwas erhofft habe nach seinem erfrischen "L'ultimo baccio", reißt die Geschichte zu keinem Zeitpunkt aus der Belanglosigkeit, sondern setzt sie eher noch tiefer rein. Wenn ein Film schon so dick aufträgt (und dann noch mit seinem "based on a true story" wedelt), dann soll er bitte auch berühren, Gänsehaut verursachen, einen für das Schicksal der Protagonisten interessieren und das schaffte der Film bei mir nie. Stattdessen dachte ich immer nur "Ja's wird scho". Positiv zu vermerken ist aber auf jeden Fall das exzellente Zusammenspiel zwischen Will Smith und seinem Sohn, die nicht nur prächtig miteinander harmonieren, sondern sich auch ein paar exzellente Dialoge liefern dürfen. Da beweist der Film dann hin und wieder richtig guten Humor und hat mich auch ein paar Mal zum Lachen gebracht. Insgesamt aber viel zu wenig und ich hoffe Gabriele Muccino hat mit dem nächsten Hollywoodfilm mehr Glück.
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